Kultwerk West

Kultwerk West

Gemeinsam mit Sigrid Berenberg und zehn weiteren Freundinnen habe ich 2006 das Kultwerk West gegründet. Wir wollten einen Raum schaffen, in dem Diskussionen, Austausch von Ideen, Ausstellungen und andere interessante Veranstaltungen stattfinden - ein öffentliches Wohnzimmer eben.

Kultwerk war gelebte Großstadt und spiegelte, was Hamburg bewegt. Wir schafften eine Bühne für Ideen. Im Kultwerk ging es um modernes Design, Stadtplanung, Wohnprojekte oder die Freiheit in unserer Gesellschaft. Kultwerk besuchte Hamburgs junge Modelabels, diskutierte über Bürgerbeteiligung oder organisierte gemeinsames Kochen unter Fremden. Wir zeigten, wie man Gemüsegärten anlegt oder sich dem Ende der Liebesehe stellt. Filmfreunde liebten Klamroths monatlichen Filmabend, andere die Tischgespräche beim Abendessen für zehn Personen. Ich organisierte Ausstellungen, am liebsten mit jungen Künstlern, Lesungen und Diskussionen zu politischen und gesellschaftspolitischen Themen.

Kultwerk startete 2006 in einer leer stehenden alten Einkaufspassage in Altona, seit 2010 stehen die Kultwerk-Sofas auf St. Pauli in der Kleinen Freiheit 42. Kultwerk funktionierte mit minimalem Etat. Niemand bekam Honorar, weder die Macherinnen noch die Podiumsgäste. Leider gibt es das Kultwerk heute nicht mehr. Inzwischen entstanden in Hamburg etliche ähnliche Veranstaltungsorte - der eine oder andere mag von uns inspiriert worden sein.

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