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Literary Lunch im schottischen Club
Ein Schotte im traditionellen Kilt begrüßte die Besucherinnen mit Dudelsackmusik. Etwa 100 Ladies waren zum „Literary Lunch“ im Caledonian Club, dem schottischen Club, nahe dem Hyde Park gekommen. Drinnen sieht es aus, wie man sich einen traditionellen britischen Club vorstellt: Bibliothek mit Holzregalen, schwere Ledersessel, knisterndes Feuer im Kamin, ein Portrait des berühmten schottischen Dichters Robert Burns hängt an der Wand im großen Saal.
Die meisten Besucherinnen hatten sich in Schale geworfen. Sie plauderten angeregt mit ihren Tischnachbarinnen und genossen das dreigängige Menü. Als Vorspeise gab es Forelle, als zweite Vorspeise Haggis, eine Mischung aus Schafsinnereien und Hafermehl, danach Lamm mit roter und grüner Soße. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber sehr gut.
Nachdem ich erzählt hatte, dass ich aus Deutschland komme, begannen meine Tischnachbarinnen von Angela Merkel zu schwärmen. Wie bodenständig, knallhart und erfolgreich sie doch sei. Das habe ich inzwischen schon häufig von Britinnen gehört....
Zwischen Vorspeise und Hauptgang berichtete die Bestseller-Autorin und Journalistin Wendy Holden von ihrer Arbeit. Sehr witzig erzählte sie von ihrer Karriere als Gesellschafts-Kolumnistin bei der Sunday Times und als Redakteurin beim Society-Magazin Tatler. Als Redakteurin für Klatsch und Tratsch lernte sie das Leben der Reichen und Schönen kennen. Aus diesen Einblicken strickt sie inzwischen sehr erfolgreich ihre Romane.
Auch der Schriftsteller John Wilcoxhat als Journalist angefangen. Er schreibt vor allem historische Romane. Sein jüngstes Werk „Starshine“ ist eine Dreiecksgeschichte, die während des Ersten Weltkriegs spielt.
Der dritte Gast, Nigel Williams, schreibt Romane, Theaterstücke und Drehbücher. Sein Briefroman „Unfaithfully Yours“, spielt in Putney, einem Londoner Vorort, in dem es so ähnlich zugehen mag, wie bei uns in Chiswick. Buchkritik folgt.
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